Schon einige Monate nach der Geburt ist es an der Zeit, die Beikost langsam aber sicher an Ihr Baby heranzuführen. Dieser interessante und wichtige Lebensabschnitt Ihres Kindes ist voller Erneuerungen und somit eine unglaublich spannende Zeit, die nicht selten Geduld erfordert. Mit diesen Tipps gelingt die Umstellung von der Milch auf die Beikost kinderleicht.
1. Wenn das Interesse steigt, ist der perfekte Zeitpunkt
Sobald Ihr Kind Interesse an Löffeln und Gabeln zeigt, können Sie damit beginnen, den Löffel langsam aber sicher zum Begleiter Ihres Sprösslings zu machen und immer wieder anzubieten.
Er oder sie kann den Löffel in den Mund stecken und damit spielen. So lernt das Kind, mit dem neuen Utensil zurechtzukommen. Außerdem ist dann die Zeit gekommen, die Beikost langsam einzuführen. Das sollte frühestens nach dem Ende des 4. Monats und spätestens zu Beginn des 7. Monats stattfinden.
Aber Achtung: Hier ist oftmals einiges an Geduld gefragt, denn nicht selten gehen die ersten Löffel Brei daneben!
2. Möglichst frische Zutaten verwenden
Es ist empfehlenswert, die Umstellung mit selbst zubereitetem Babybrei zu beginnen. So bewahren Sie den Überblick über die Vitamine und Nährstoffe, die in der Beikost enthalten sein sollten. Bestenfalls greifen Sie stets auf frisches Obst und Gemüse zurück, das aus ökologischem Anbau stammt und nicht schadstoffbelastet ist. Fertige Kost ist aber natürlich auch in Ordnung. Achten Sie aber darauf, dass alle wichtigen Vitamine unter den Inhaltsstoffen vorzufinden sind.
3. Warum Sie die Beikost langsam einführen sollten
In den ersten Wochen nach der Umstellung kommt es bei Babys oft zu Verdauungsproblemen. Der Darm und Magen müssen sich nämlich erst einmal auf die feste Kost umstellen. Sie brauchen also nicht vom Schlimmsten ausgehen und sofort eine Unverträglichkeit vermuten. Wichtig ist, dass Sie stets mit nur einer neuen Zutat beginnen. Große Abwechslung bringt zu viel Unruhe in die Verdauung des Kindes. Bestenfalls nutzen Sie leicht verdauliche Zutaten für die Beikost.
4. Die Reste nicht erneut anbieten
Die richtige Menge an Babybrei zu finden, ist oft schwierig. Dennoch sollten Sie die übriggebliebene Beikost nicht nochmals erwärmen und anbieten, denn so gehen die wichtigen Nährstoffe und Vitamine verloren. Zudem können sich im Kühlschrank leicht Bakterien bilden, die nicht selten für die Verdauungsprobleme bei Babys verantwortlich sind.
5. Was kann mein Baby zur Beikost trinken?
Da Ihr Kind seine benötigte Flüssigkeit nun nicht mehr (nur) über die Milch aufnimmt, muss es nun zusätzlich trinken. Als Richtwertgelten circa 200 bis 300 Milliliter Flüssigkeit am Tag. Sie können abgekochtes Leitungswasser verwenden, aber natürlich auch auf speziellen Tee für Babys zurückgreifen, um etwas Abwechslung ins Spiel zu bringen.
6. Was Sie bei Babys Beikost noch beachten sollten
Ihnen kommt der Babybrei sehr fad vor? Keine Sorge: Für Ihr Kleines bietet die ungewürzte und naturbelassene Beikost ein unglaubliches neues Geschmackserlebnis! Deshalb sollten Sie den kleinen Gaumen nicht überfordern und auf Salz, Pfeffer und andere Gewürze verzichten. Besonders süße Gemüse- und Obstsorten, wie etwa Zucchini oder Pastinaken, bringen den aufregenden Geschmack auch ganz ohne Gewürze in den Brei.
7. Bei Rückschlägen Geduld bewahren
Es wird Tage geben, an denen Ihr Baby mit der neuen Beikost überfordert sein wird. Bewahren Sie stets Geduld! Geduld ist das Zauberwort, wenn es darum geht, dass mal wieder jede Menge Brei übriggeblieben ist oder Ihr Kind unruhig wird und die Milch vermisst. Zwingen Sie es in keinem Fall zu etwas. Das kann nicht nur das Vertrauen in Sie mindern, sondern auch bei der Einführung der Beikost einen derben Rückschlag mit sich bringen.
8. Baby Led Weaning als Alternative zum Brei
Eine Alternative zur Beikosteinführung mit Brei ist das sogenannte Baby Led Weaning. Hierbei wird auf den klassischen Babybrei verzichtet und stattdessen babygerecht zubereitetes Fingerfood angeboten. Wenn Ihr Baby in seiner Entwicklung so weit ist, dass es feste Nahrung essen und aufrecht sitzen kann, können Sie mit Baby Led Weaning starten. Oftmals ist das ab dem sechsten Lebensmonat der Fall. Baby-sweets.de/fkg