Kombi-Kinderwagen geprüft

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Kombi-Kinderwagen geprüft

Test Keiner ist tadellos, vier rasseln sogar durch.

Der „Nuna Demi next“ (I) und der „Cybex Ballos S Lux“ sind mit der Note 2,8 die Testsieger unter den Kombi-Kinderwagen. Foto: Stiftung Warentest/dpa-mag

04.08.2025

Er soll praktisch und ergonomisch wertvoll sein, die Anschaffung für einen späteren extra Sitzwagen überflüssig machen und sich leicht schieben, klappen und beladen lassen: Wer all diese Ansprüche an einen Kombi-Kinderwagen stellt, muss leider Abstriche machen.

Die Zeitschrift „Stiftung Warentest“ (Ausgabe 07/2025) hat zwölf Kombis, die zwischen 400 und 1234 Euro kosten, geprüft und keinen für tadellos befunden: Sechs sind nicht besser als „befriedigend“, schlechter Liegekomfort macht zwei Wagen zu gerade mal „ausreichend“ und vier rasseln mit Schadstoffen gleich ganz durch den Test.

Die beiden besten unter den befriedigenden Modellen

Die Testsieger, also die besten unter den befriedigenden Modellen, heißen
- „Ballos S Lux“ von „Cybex“ (750 Euro)
- „Nuna Demi next“ (1 150 Euro)

Ihre Defizite sind Komfortbedingt. Denn die Sitze sind so tief, dass sie von den meisten Kindern erst ab neun Monaten genutzt werden können.

Weitere vier Testwagen sind „befriedigend“

Hinter den Testsiegern landen weitere vier Testmodelle - ebenfalls mit noch befriedigendem Urteil:
- Maxi Cosi (1 200 Euro)
- ABC Design (950 Euro)
- Gesslein (833 Euro)
- Joolz (1 234 Euro)

Deren Makel sind ebenfalls Komfortprobleme mit zu kurzen oder zu engen Wannen oder Verletzungsgefahr. Die könnte laut Tester dadurch entstehen, dass Kinder beim Aussteigen im Raum zwischen Rahmen und Fußstütze hängen bleiben und so aus dem Wagen stolpern.

Abwertung: Stoffe mit Gesundheitsrisiken

Gefahren ganz anderer Natur sahen die Tester bei den als „mangelhaft“ befundenen Wagen in der Disziplin Schadstoffe. So fand das Labor in einem Innenbezug ein für Kinderspielzeug verbotenes Flammenschutzmittel oder in einem anderen Fall steckte ein Schadstoff im Sicherheitsgurt. Es wurden aber auch Fluorchemikalien und Substanzen in Bezügen nachgewiesen, die zwar Fett, Schmutz und Wasser abweisen, aber sich dauerhaft in der Umwelt anreichern können. Bei ihnen bestehe zwar ein geringes Risiko für die Kinder, da sie im Kunststoff verankert sind. Doch gelangen sie beim Abbau in die Umwelt, gefährden sie über das Trinkwasser und Lebensmittel die Gesundheit der Menschen, erklären die Tester. dpa-mag

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