Wärme mit der Kraft der Natur

GUT BERATEN-PROFI VOR ORT

Wärme mit der Kraft der Natur

Wärmepumpen gelten als zentrales Element der Energiewende. Dank der Wärme aus Luft, Wasser und Erdreich muss auch in Zukunft niemand im kalten Haus sitzen.

Bei Luft-Wasser-Wärmepumpen befindet sich in Hausnähe oft der Ventilator, der Luft nach innen leitet. Foto: Tomasz Zajda/adobe.stock.com

18.11.2024

Weg von der Wärmeerzeugung mithilfe fossiler Energien, hin zu einer Wärme auf Grundlage erneuerbarer Energien: Bei diesem Wandel spielt die Wärmepumpe eine zentrale Rolle. Man spricht zwar immer von „der Wärmepumpe“ – korrekt wäre aber „die Wärmepumpen“. Denn es gibt mehrere unterschiedliche Arten, wie die Luft-Wasser-Wärmepumpe oder die Sole-Wasser-Wärmepumpe.

1. Luft-Wasser-Wärmepumpe:

Bei dieser Art der Wärmepumpe wird die Wärme aus der Luft, welche als Wärmequelle dient, entzogen und an das Wasser im Heizkreis, welches als Wärmesenke fungiert, abgeben. Das Praktische an der Wärmequelle Luft ist, dass sie überall vorhanden ist. Allerdings ist Luft unglücklicherweise immer dann am kältesten, wenn man es drinnen am besonders warm haben möchte – nämlich im Winter. Heißt, in der kalten Jahreszeit muss die Luft-Wasser-Wärmepumpe besonders viel arbeiten.

2. Grundwasser-Wasser-Wärmepumpe:

Hier fungiert das Grundwasser als Wärmequelle. Dessen Wärme wird entzogen und ebenfalls an das Wasser im Heizkreis übergeben. Die Installation einer solchen Wärmepumpe ist nur da möglich, wo auch genügend Grundwasser vorhanden ist, da zum Funktionieren des Systems zwei Brunnen gebohrt werden müssen: ein Förderbrunnen zur Entnahme des Grundwassers und ein Schluckbrunnen, über den das Wasser wieder an die Erde abgegeben wird. Vor dem Bau einer Grundwasser-Wasser-Wärmepumpe muss man sich die Genehmigung der örtlichen Wasserbehörde einholen.

3. Sole-Wasser-Wärmepumpe: 

Diese wird oft auch alternativ als Erdwärmepumpe bezeichnet. Die Sole, bei der es sich um eine frostbeständige Flüssigkeit handelt, wird über Schläuche ins Erdreich geleitet und entzieht diesem dabei die Wärme und gibt diese anschließend wieder direkt an das Wasser des Heizkreises ab. Die Schläuche werden dafür entweder horizontal im Garten verlegt oder vertikal als Sonden platziert, die tief in den Boden reichen.

4. Luft-Luft-Wärmepumpe: 

Diese Art der Wärmepumpe eignet sich besonders gut für Passivhäuser, in denen es keinerlei Heizkörper oder Fußbodenheizung gibt. Die Wärme aus der Luft draußen wird über eine Lüftungsanlage im ganzen Haus verteilt. Anne Schur

Hausbau: Zimmer gleich groß

Sie planen ein Eigenheim und stehen vor der Frage: Wie groß sollen eigentlich die Kinderzimmer sein? Dann sollten Sie am besten nicht nur die aktuellen Bedürfnisse Ihrer Familie im Blick behalten, rät die Hamburger Wohnpsychologin Melanie Fritze. Sondern am besten darauf achten, dass alle Zimmer im Haus möglichst gleich groß sind. Werde der Nachwuchs älter, wünsche er sich oft mehr räumlichen Abstand zu den Eltern, so Fritze. „Und dann kann man diese Räume sehr gut einfach tauschen.“ Hat man hingegen das Homeoffice klein angelegt, fallen diese Variationsmöglichkeiten weg. Und das, obwohl sie im Laufe der Zeit oft gefragt seien. „Die meisten bauen ja wirklich auch fürs Leben. Und deshalb ist es wichtig, dass man im Blick hat, dass sich die Bedürfnisse verändern.“ dpa

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