Das Elektrotechnikerhandwerk ist wohl eines der vielfältigsten Handwerke mit einer rasanten technischen Entwicklung. Ob klassische Installation, Informations- und Telekommunikation, Meldetechnik, Antriebstechnik oder Steuerung und Automatisierung - das Einsatzgebiet ist groß. Deshalb ist es nicht verwunderlich, dass sich die Berufe dieses Handwerks in verschiedene Fachrichtungen unterteilen.


Viele Handwerksgesellen stehen vor der Frage - was kommt nach der Gesellenprüfung und wie kann es beruflich weitergehen. Warum nicht den Meister machen? Ob in einer Führungsposition, in einer Selbstständigkeit oder als Ausbilder/-in für den Nachwuchs, die Tätigkeitsfelder sind sowohl für angestellte als auch selbstständige Meister/-innen im Elektrotechnikerhandwerk vielfältig
Als Meister/-in beweist man nach wie vor Anspruch, Mut und eigenen Gestaltungswillen. Davon können Unternehmer besonders profitieren. Deshalb „Ja“ zum Meister!
Die Lehrgangskosten und Prüfungsgebühren können über das Aufstiegs-BAföG mit bis zu 75 Prozent (einkommens- und vermögensabhängig) rückzahlungsfrei gefördert werden. Bei Vollzeitfortbildungen wird mit einem Zuschussanteil von 100 Prozent (einkommens- und vermögensabhängig) zusätzlich der Unterhaltsbedarf gefördert. Bei Gründung oder Übernahme eines Betriebes steigt die Förderung auf 100 Prozent. Der Meistertitel ist für Handwerker das Werbemittel schlechthin.
Zum Lehrgangsinhalt, -ablauf und zu den finanziellen Fördermöglichkeiten kann man sich in der Handwerkskammer beraten lassen.
Berufsbild
Info: Der Metallbau gehört zu den ältesten Handwerksberufen der Welt. Mit Beginn der Industrialisierung änderte sich das Tätigkeitsfeld der Schlossereien. Heute heißen Schlosser Metallbauer.
pm/cr
Lieber was mit den Händen machen
Ratgeber: In vielen akademischen Berufen bleiben die Ergebnisse der Arbeit abstrakt, manchen Menschen fehlt womöglich die Praxis. Eine denkbare Option dann: raus aus dem akademischen Beruf - und eine Ausbildung im Handwerk starten. Doch wer sich nach dem Studium auf einen Ausbildungsplatz bewerben möchte, sollte vorab seine Motivation hinterfragen.„Es ist ein Unterschied, ob jemand ein Problem lösen möchte, indem er den akademischen Tätigkeitsraum verlässt oder ob die Motivation wirklich ist, ins Handwerk zu wollen“, so Olaf Craney vom Deutschen Verband für Bildungs- und Berufsberatung. Nur wenn letzteres der Fall sei, rät er zu einem Wechsel. Wer darlegt, was ihn am Handwerk begeistert und etwa in der Bewerbung angibt, dass man gerne auch sehen möchte, was man erarbeitet hat, lasse die Motivation gleich erkennen, so Born.
dpa