KULTIKK

Flower-Power-Hit im Amphitheater Senftenberg

Noch bis zum 20. Juli läuft das Kultmusical „Hair“ im Amphitheater Senftenberg. Die legendären Songs des Stücks sorgen auch heute noch für jede Menge Hüftschwünge auf den Rängen.

13.11.2024
Das Kult-Musical „Hair“ wird noch bis zum 20. Juli im Amphitheater Senftenberg aufgeführt. Termine und Tickets unter: 03573 801 286. FOTO: STEFFEN RASCHE
Das Kult-Musical „Hair“ wird noch bis zum 20. Juli im Amphitheater Senftenberg aufgeführt. Termine und Tickets unter: 03573 801 286. FOTO: STEFFEN RASCHE

Seit Anfang Juni stehen in der freiluftigen Sommerresidenz der Senftenberger Theatermacher alle Zeichen auf Love, Peace & Music: Richtig, „Hair“, der kultbesetzte Hippie-Tribe um den ebenso charismatischen wie langhaarigen Kerl namens Berger rockt das Haus. Die Story: Landei Claude Bukowski landet einen Tag vor seiner Einberufung in New York und will vor seinem Abmarsch nach Vietnam eigentlich nur noch ein paar Sehenswürdigkeiten der Weltmetropole in Augenschein nehmen. Dabei trifft er auf eben jenen Typen Berger und dessen Gefolge, einem bunten Haufen Hippies, die so ziemlich alle Klischees bedienen, die man mit dem Hippiesein verbindet. Die Clique lebt, völlig befreit von und entgegen aller vermeintlich in Stein gemeißelten gesellschaftlichen Konventionen, voll und ganz ihr Ding aus: Sex, Drugs & Rock’n’Roll. Logisch, dass der jungfräulich-unerfahrene Claude komplett von der Rolle ist. 

Für ihn ist das der Beginn einer abenteuerlich-berauschenden Achterbahnfahrt der Gefühle. „Hair“ ist Zeugnis des revolutionären Zeitgeists der 1960er-Jahre, in denen junge Menschen in einem nie zuvor gekannten Maße gegen die bestehende Ordnung rebellierten. Die legendären Songpartikel des Stücks, allen voran die Klassiker „Aquarius“, „Hare Krishna“ oder „Let The Sunshine In“, sorgen auch heute noch für jede Menge Hüftschwünge und Luftsprünge auf den Rängen. „Hair“ ist die beste und vielleicht auch letzte Gelegenheit für coole Omis und groovige Opis, ihren Enkeln und Urenkeln klarzumachen, wie bunt, bewegend und aufregend jene Zeit gewesen sein muss, als Captain James T. Kirk und Co. noch die einzigen waren, die Handys besaßen, und Berlin noch eine Mauer teilte. nc