Qualifizierte Berater unterstützen

An alles gedacht - HELFER IN SCHWEREN STUNDEN

Qualifizierte Berater unterstützen

13.11.2024
Seriöse Unternehmen sind in der Regel in der Region verwurzelt, haben ein Ladengeschäft und idealerweise das „Markenzeichen der Bestatter“. Foto: Bundesverband Deutscher Bestatter/akz-o
Seriöse Unternehmen sind in der Regel in der Region verwurzelt, haben ein Ladengeschäft und idealerweise das „Markenzeichen der Bestatter“. Foto: Bundesverband Deutscher Bestatter/akz-o

Der Tod eines nahen Angehörigen bedeutet: Ausnahmezustand. In diesem Fall sucht man nach schneller, professioneller Unterstützung und dies inzwischen auch im Internet. Klare Kriterien helfen bei der Online-Suche nach qualifizierten Bestattern.

Wichtig: Geschultes Personal

Bei der Internetsuche gibt es eine nahezu undurchschaubare Auswahl. Deshalb helfen persönliche Erfahrungen und Empfehlungen. Außerdem belegen Kundenumfragen, wie wichtig geschultes Personal ist.

Markenzeichen-Bestatter - vom Handwerk geprüft

In Deutschland kann praktisch jeder ein Gewerbe als Bestatter anmelden. Deshalb setzt der Bundesverband Deutscher Bestatter e. V. (BDB) auf Qualitätsstandards. Hierzu gehören Aus- und Fortbildungen zur Bestattungsfachkraft oder zum Bestattermeister. Betriebe, die den Gütenachweis „Markenzeichen der Bestatter“ führen dürfen, haben ihre besondere fachliche und persönliche Qualifikation nachgewiesen und sind vom Handwerk geprüft. Im Falle des Markenzeichens wird die Einhaltung der Qualitäts-Verpflichtungen durch unabhängige Prüfer und regelmäßige interne Kontrollen verbürgt und gewährleistet.

Kompetente Ansprechpartner

Was viele Menschen nicht wissen: Zahlreiche Online-Anbieter sind lediglich provisionsbasierte Vermittlungsportale, die mit einem echten Bestattungshaus vor Ort, mit Trauerbegleitung, Beistand und vor allem mit echten und kompetenten Menschen als Ansprechpartnern nichts zu tun haben. Sie verlangen den auszuführenden Bestattern Provisionen in Höhe bis zu 20 Prozent ab. Ganz ohne Provisionszahlungen funktioniert die Online-Suche des BDB auf www.bestatter.de. Hier sind über 85 Prozent der in Deutschland tätigen Bestatter gelistet. Die meisten Menschen haben keine konkrete Preiserfahrung mit Bestattungen, daher ist Kosten-Transparenz so wichtig. Zu den Beerdigungskosten zählen nicht nur die klassischen Bestatter-Dienstleistungen, sondern auch Friedhofsgebühren, Kosten für die Einäscherung, für ein Grabmal oder die Grabpflege.

Bedürfnisse und Anliegen

Wenn Sie sich für ein Bestattungshaus entschieden haben, kann der Bestatter in einem Telefonat oder einem persönlichen Gespräch Ihre Bedürfnisse und Ihr Anliegen mit Ihnen und Ihrer Familie besprechen. „Eine Nacht darüber zu schlafen“ oder Rücksprache mit anderen Angehörigen zu halten ist möglich, auch wenn oft im Hinblick auf Termine rasch entschieden werden muss. akz

Sarg, Urne und Co. - So wird die Bestattung nachhaltig

Wem der ökologische Fußabdruck zu Lebzeiten wichtig ist, möchte die Umwelt auch mit dem letzten Schritt nicht unnötig belasten. Särge aus regionaler Forstwirtschaft und Urnen aus Naturstoffen wie Kohle oder Holz machen Bestattungen umweltfreundlicher.

Ökologie und Nachhaltigkeit bei der Bestattung sind laut einer aktuellen Umfrage 60 Prozent der Befragten wichtig. Darum heißt es nicht nur rund ums gute Leben, sondern auch beim Sterben: Augen auf bei der Produktwahl! Ob Einäscherung oder Erdbestattung – wer in Deutschland verstirbt und nicht im Tuch bestattet wird, braucht einen Sarg. Rund ein Fünftel der in Deutschland verkauften Särge werden laut dem Bundesverband Bestattungsbedarf komplett in Deutschland hergestellt und auf entsprechend kurzen Wegen zum Bestatter geliefert. „Vollholzsärge aus nachhaltiger regionaler Forstwirtschaft sind naturgemäß bio, verrotten schnell bzw. sorgen im Krematorium dank natürlichem Brennstoff für Energie“, erklärt der stellvertretende Vorsitzende des Bundesverbands Bestattungsbedarf e.V. Jürgen Stahl. „Bei nachhaltigen Särgen üblich sind etwa Griffe aus Holz, Seil oder einem anderen verrottbaren Material. Im Trend liegen Särge mit geölten oder gewachsten Oberflächen.“, führt Stahl aus, der selbst Särge produziert.

Stimmen auch die inneren Werte?

Auch ein Blick unter den Sargdeckel lohne sich: Zum einen sei der Abschied am offenen Sarg ein wichtiger Moment, um den Tod buchstäblich zu begreifen. Zum anderen verrotten Deckengarnituren und Kleidung aus Naturfasern schneller und tragen dazu bei, dass die natürlichen Prozesse im Erdreich ungestört ablaufen. „Ökologische Pietätskleidung und -wäsche kann beispielsweise aus Schafwolle, europäischer Baumwolle oder Viskose bestehen, also Zellulose aus Baumfasern“, erklärt Stahl. Auch in Deutschland gewebtes Leinen aus französischem oder niederländischem Flachs werde zu natürlichen Sterbehemden und Decken verarbeitet.

Vom klimaneutralen Krematorium in die Bio-Urne

Bei der Einäscherung spielt die Verrottbarkeit der Materialien zwar keine Rolle, dafür aber eine schadstoffarme Verbrennung. Ab 2023 werden erstmals klimaneutrale Einäscherungen in Deutschland möglich sein. Nach der Kremation gilt das Augenmerk der Urne. Biologisch abbaubare Exemplare werden beispielsweise aus Buchenholzkohle oder Naturfasern gefertigt. See-Urnen sind schnell wasserlöslich und bestehen aus Muschelkalk, Salzkristall, Pappe oder Ton. Generell gilt: Regional ist häufig eine gute Wahl. Der Bestatter oder die Bestatterin des Vertrauens berät gerne – auch ohne akuten Trauerfall. Über den Verband: Der Bundesverband Bestattungsbedarf e.V. mit Sitz in Bad Honnef vertritt die Interessen der Anbieter von Produkten und Dienstleistungen für das Bestattungsgewerbe.

Zu seinen 58 Mitgliedsunternehmen zählen die Hersteller von Särgen, Urnen, Bestattungswäsche, Trauerdrucksachen oder Grabkreuzen ebenso wie Anbieter von Friedhofstechnik, Betreiber von Krematorien und Hersteller von Gedenkobjekten.

www.bundesverband-bestattungsbedarf.de