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Ein Bett für alle

Ratgeber: Co-Sleeping liegt bei jungen Familien im Trend. Welche Vor- und Nachteile hat das gemeinsame Schlafen im Familienbett?

Sicherer Babyschlaf im Familienbett ist möglich, wenn man einige einfache Regeln beachtet. Aber auch ein Beistellbett gibt Babys das Gefühl von Geborgenheit - und ist noch dazu praktisch. Fotos: fitzkes/Ekaterina Pokrovsky - stock.adobe.com

18.11.2024

Bevor das Neugeborene das heimische Nest bezieht, stellen sich viele Eltern die Frage, ob die Familie gemeinsam im Familienbett nächtigen soll oder ob ein separates Kinderbett genutzt wird. Es gibt allerlei Argumente, welche für das Familienbett sprechen. 

Insbesondere, wenn ein Elternteil oder beide Elternteile berufstätig sind, kann die nächtliche Nähe die Beziehung zum Sprössling stärken. Das bedeutet, dass in der Nacht nicht nur Kuscheln angesagt ist, sondern der räumliche Kontakt zudem die Bindung zum Baby stärken kann. Babys, die im Familienbett nächtigen, können zudem direkt vor Ort gestillt werden. So muss die frischgebackene Mutter nicht aufstehen und ein Fläschchen vorbereiten, sondern kann entspannt den Körperkontakt zu ihrem Kind genießen.

Studien belegen, dass Säuglinge, die im Familienbett schlafen, weniger Schreien, seltener wach werden und kürzer wach sind als Kinder, die die Nacht in ihrem eigenen Bett verbringen. Sollte es doch einmal dazu kommen, dass das Kind in der Nacht klagt oder weint, ist sofort eine Bezugsperson zur Stelle.

Was spricht gegen das sogenannte Co-Sleeping?

Das gemeinsame Schlummern im Familienbett wird auch als Co-Sleeping bezeichnet. Werden die Kleinen eigentlich durch das gemeinsame Schlafen in einem Bett zu sehr verwöhnt? Dieses Argument gegen das Co-Sleeping konnte schon einige Male widerlegt werden. Dennoch ist es natürlich wahr, dass Kinder, die sehr an das Familienbett gewöhnt sind, gerne länger in trauter Familieneinheit schlummern wollen, anstatt ein eigenes Bett im Kinderzimmer zu beziehen. Trotzdem kommt der Wunsch nach einem eigenen Bett bei älter werdenden Kindern irgendwann ganz von allein.

Ein weiteres Argument gegen das Schlafen im gemeinsamen Bett ist die Intimsphäre der Eltern. Natürlich muss das Schäferstündchen nicht immer nachts und nicht immer im Familienbett stattfinden, schließlich darf Mann oder Frau hier auch mal kreativ sein, jedoch kann das Familienbett in einigen Fällen als Einschränkung empfunden werden.

Worauf ist bei einem Familienbett zu achten?

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Wer darüber nachdenkt, das Co-Sleeping im eigenen Schlafzimmer einzuführen, der sollte stets einen Blick auf die Sicherheit für das Baby haben. So kann es im Familienbett dazu kommen, dass die Bettdecken der Eltern oder Geschwisterkinder verrutschen und so die Atmung des Babys gefährden. Deshalb ist es beim gemeinsamen Schlummern so wichtig, ein besonderes Augenmerk auf die Sicherheit zu legen.

Um das Risiko eines Erstickens oder eines plötzlichen Kindstodes beim Co-Sleeping ausschließen zu könnten, sollten Sie auf einige Dinge besonderen Wert legen. So muss das Familienbett groß genug sein und etwa 1,60 m messen. Außerdem sollten keine Spalten vorzufinden sein. Die Matratze des gemeinsamen Bettes sollte eher hart sein. Ein Wasserbett ist ganz und gar nicht geeignet.

Weiterhin sollte das gemeinsame Schlummern nur in Familien Fuß fassen, in denen kein Elternteil raucht. Auch bei Medikamenteneinnahme und Alkoholkonsum sollte auf Co-Sleeping verzichtet werden.

Zur Sicherheit des Sprösslings schläft dieser in einem Babyschlafsack, ohne Kissen, Kuscheltiere oder gar Decken. Zu keiner Zeit sollte das Risiko bestehen, dass das Baby aus dem Bett fallen kann.

Welche Alternativen zum Familienbett gibt es?

Nicht für jede Familie ist das große Familienbett die perfekte Nachtroutine. Auch Alternativen, die dem Familienbett sehr nahe kommen, können eine Lösung sein.

Wie wäre es zum Beispiel mit einem sogenannten Babybalkon bzw. Beistellbettchen? Das separate Babybett kann ganz nah an das Elternbett gestellt werden, wobei das Kind hier trotzdem über einen eigenen Schlafbereich verfügt.

Das Babybett, das aus dem Kinderzimmer neben das Elternbett wandert, ist ebenfalls eine Alternative zum großen Matratzenlager. Wird der Sprössling älter, kann das Elternbett zum Beispiel zum Kuschelritual in den Morgenstunden einladen, während ein gemütliches Kinderbett der nächtliche Rückzugsort für den Sprössling ist. Baby-sweets.de/red