„Der gestohlene Schatz oder wie die Kartoffel in den Spreewald kam“ heißt es vom 7. bis 9. Juni vor der imposanten Naturkulisse des Burger Bismarckturmes. Die diesjährige Geschichte der Spreewälder Sagennacht entspringt der Feder des Cottbuser Comic-Artists Siggiko.
Großes Abenteuer
Leichtfüßig erzählt sie die Geschichte von Pawlina, der Tochter eines wendischen Wirts in Burg. Man schreibt das Jahr 1762 und es herrscht der Siebenjährige Krieg. Pawlina träumt jedoch nur davon, einmal die schlangenartigen Schutzgeister des Wirtshauses und den Schlangenkönig höchstpersönlich zu sehen. Nachdem Soldaten einen mysteriösen Sack aus dem Kanal hinterm Wirtshaus ziehen, stürzt Pawlina in ein Abenteuer, das größer als ihre fantasievollen Träume ist.
Rettung vorm Wassermann
Sie bekommt nicht nur den Schutzgeist Mato zu sehen, sondern muss ihn auch gleich vor dem erzürnten Wassermann retten. Wird Pawlina Nixen und Schlangen, Nachtjäger und Irrlichter auf ihre Seite ziehen, um den eigenen Schutzgeist sicher und gesund nach Hause zu bringen? Auch mit dieser Geschichte zeichnet das Sorbische National-Ensemble mit Ballett, Chor, Solisten und Statisten aus der Region ein weiteres musikalisches Spektakel.
Einstündiges Vorprogramm
Regie führt Annika Nitsch und ausgestattet wird die Sagennacht 2025 von Linda Siegismund. Neben bekannten sorbischen Melodien komponiert Wolfgang Böhmer; die Choreografien stammen von der Ballettmeisterin des SNE, Mia Facchinelli. Im einstündigen Vorprogramm zeigen regionale Künstler und Vereine sorbisches/wendisches Brauchtum aus der Niederlausitz und das Publikum erfährt Hintergründe und Wissenswertes rund um die sorbische Sagenwelt. pm/amr


Tickets
Eintrittskarten zum Preis von 34,50 Euro für Erwachsene und 15 Euro ermäßigt (8 bis 15 Jahre) gibt es unter anderem in der Touristinformation und unter burgimspreewald.de. Kinder bis zum vollendeten 7. Lebensjahr erhalten freien Eintritt.
Lübben (er)leuchtet
Vorschau: Ganz groß gefeiert wird vom 30. April bis 3. Mai.
Um das Jahr 1150 wird „urbs Lubin“ („Burg / Stadt Lübben“) erstmals erwähnt. Seither hat sich das Städtchen zu einem einzigartigen Lebens- und Erholungsort entwickelt. Kein Wunder also, dass 875 Jahre später gefeiert wird - und das gleich doppelt. Unter dem Motto „Geh aus, mein Herz“ bejubelt Lübben 2025/26 nicht nur die Ersterwähnung, sondern gedenkt 2026 dem 350. Todestag Paul Gerhardts.
Doch was gibt es zu erleben: Noch bis 30. April lockt die Kunstausstellung um den Spreewaldmaler Walter Moras ins historische Museum Schloss Lübben. Ab Mai folgt eine Ausstellung zu berühmten Persönlichkeiten der Stadt.
Ein besonderes Highlight: Lübben (er) leuchtet! Vom 30. April bis 3. Mai verwandelt sich die Innenstadt in eine strahlende Bühne mit Konzerten, Illuminationen und dem Event STADT NACHT SPREE: Stadt, Landkreis, Kultur- und Wirtschaftseinrichtungen laden zum Blick hinter die Kulissen ein. Am 3. Mai findet das große Kinderspektakel statt. pm/amr
luebben.de/gehausmeinherz