Pläne für Döbern

ORTSPORTRÄT DÖBERN

Pläne für Döbern

Straßenbau: Jörg Rakete (SPD), der sich bei der Stichwahl in der Stadt als Bürgermeister durchgesetzt hat, spricht über seine Vorhaben.

18.11.2024
In Döbern sind in den letzten Jahren viele notwendige Arbeiten liegengeblieben. Das soll sich ändern. Archivfoto: Helbig
In Döbern sind in den letzten Jahren viele notwendige Arbeiten liegengeblieben. Das soll sich ändern. Archivfoto: Helbig

Jörg Rakete (SPD) hat die Stichwahl um das Ehrenamt des Bürgermeisters von Döbern bei Forst gewonnen. Trotz des Schuldenbergs der Stadt hat er sich klare Ziele für seine vierte Amtszeit gesetzt.

Straßenbau hat Priorität

„Unsere Straßen stehen natürlich ganz weit oben auf der Liste. Und es wird sich etwas bewegen“, versichert Rakete. Mängel bestehen teils schon seit Jahren und wurden immer nur notdürftig geflickschustert. Das soll sich nun ändern. Jörg Rakete setzt dabei auf die neue Amtsdirektorin Manuela Mahnke. Besonders in den vergangenen zwei Jahren sei in der Amtsverwaltung nicht selten gegeneinander gearbeitet worden, weshalb Projekte immer wieder liegengeblieben seien oder niedriger priorisiert wurden.

Mit der neuen Amtsdirektorin wähnt sich Bürgermeister Rakete zumindest auf einem guten Weg, dass die Verwaltung längst überfällige Projekte im Straßenbau endlich federführend anstößt. „Das Geld ist da und das Land in der Pflicht, nur müssen dafür erst einmal die nötigen Anträge gestellt werden.“

Medizinische Versorgung

Beim Thema medizinische Versorgung sieht er die Stadt zwar auf einem guten Weg, aber trotzdem werde der Bedarf aus seiner Sicht weiterhin wachsen. In der Stadt gibt es eine Augenarzt-Praxis und sogar einen Kinderarzt. Im Hinblick auf den zukünftigen Bedarf will Rakete künftig vermehrt städtische Immobilien – wie das alte Apothekengebäude – in den Fokus nehmen. „Wenn wir sanieren, dann können wir auch etwas weiterreichender sanieren, um somit ein mögliches Praxis-Angebot zu schaffen.“ Weiterhin hält der Bürgermeister auch ein Medizinisches Versorgungszentrum (MVZ) in Zusammenarbeit mit einer Klinik für durchaus denkbar. Froh ist er auch, dass der Rampenstreit in der Forster Straße beigelegt werden konnte. Nach jahrelangen Querelen zwischen Stadt und Bauherr hat der Eigentümer die Rampe, die sich auf dem Bürgersteig befand und einen behindertengerechten Zugang zur Arztpraxis garantierte, wieder abgerissen. Praxisbetreiber und Stadt konnten sich einigen, die Kosten für den Neubau einer Rampe an der Gebäudeseite zu teilen. mlg/abr