Wenn Daniel Komorek gebeten wird, "seinen“ Verein zu charakterisieren, gerät er ins Schwärmen. Seit der Gründung des Fightclubs 193 e.V. - damals noch im benachbarten Ruhland - ist er Vorsitzender des eingetragenen Vereins, mit inzwischen 140 Sportlerinnen und Sportlern.
Vielfach ausgezeichnet
„In den zurückliegenden Jahren konnten diese mehrere Titel in die Stadt holen. Dazu zählen u.a. Landesmeistertitel und Deutsche Vizemeistertitel im Kinder- und Jugendbereich oder jeweils ein Ostdeutscher und Deutscher Meistertitel sowie ein Vizeeuropameister im Männerbereich“, zählt er auf.
Wenn auf Schwarzheide ein so edler Medaillenregen niederprasselt, kann es sich nur um die Kickboxer handeln, die seit 2011 in Schwarzheide trainieren und in den Räumlichkeiten in der Straße des Aufbaus 8 zu finden sind. „Das Training im Kickboxen und Kl findet in allen Alters- und Leistungsklassen statt. Besonderes Augenmerk wird dabei auf die Kinder- und Jugendarbeit sowie auf den professionellen Wettkampfbetrieb gelegt“, fasst Daniel Komorek die Ausrichtung zusammen.
Grundlage bilde eine Allianz von Gegebenheiten. So sei ein professionelles, mehrfaches sowie leistungsorientiertes Training nur dank des Engagements ehrenamtlich tätiger Trainer und Vorstandsmitglieder realisierbar. Darüber hinaus schätze der Verein die Verfügbarkeit einer speziell für den Boxsport ausgestatteten und permanent zugänglichen Trainingsstätte, die gelegentlich von professionellen Trainern besucht wird, wie dem Ex-Europameister im Kickboxen, Mario Schulze.
Ein Herzensprojekt
Dass der Fightclub 193 e.V. bei den Erwachsenen wie auch im Kinder- und Jugendbereich steigende Mitgliederzahlen verzeichnet, steht auch mit einem weiteren Herzensprojekt in Zusammenhang. „Boxen statt Drogen“ nennt sich die Kampagne, bei der der Club an hiesigen Schulen unterwegs ist. In dem von Stefan Cepa- und Daniel Komorek ausgearbeiteten Konzept werden Heranwachsenden Werte des Lebens und des Sports mit seinen Eckpfeilern Bewegung, Ernährung, Disziplin, Gesundheitsbewusstsein, soziale Kontakte oder Freundschaften vermittelt. Das Projekt setze sich darüber hinaus präventiv mit den Themen Stressabbau, Umgang mit Konflikten, Drogen und Gewalt auseinander.
Auftritt beim Wasserturmfest
Wie Daniel Komorek mitteilt, nutzt der, sich gänzlich aus den Beiträgen der Mitglieder finanzierende Fightclub 193 e.V., die Möglichkeit, sich beim Wasserturmfest vorzustellen. „Im Rahmen einer Vorführung mit unseren Kids wollen wir am Sonntag um 13 Uhr unseren Sport vorstellen und zur Mitgliedergewinnung beitragen“, so der Clubchef.
Uwe Hegewald