Babygalerie

Sana Kliniken Niederlausitz ist Perinataler Schwerpunktversorger

Versorgungsangebot der Kinderklinik und Geburtshilfe Lauchhammer mit Notfallstrukturen, moderner Medizintechnik und intensiven Schulungen zur optimalen Versorgung von Früh- und Neugeborenen.

Sicher und behütet das Licht der Welt erblicken: Damit die jüngsten Lausitzer einen sicheren Start ins Leben haben, stehen Hebammen, Gynäkologen, Kinderärzte und speziell ausgebildete Pflegekräfte rund um die Uhr in den Sana Kliniken Niederlausitz bereit. Mit dem Status als Perinatales Schwerpunktzentrum im Level drei sichert die Klinik nun das Versorgungsangebot für werdende Eltern. Fotos: SKN, Steffen Rasche

21.11.2024

Die Sana Kliniken Niederlausitz stärken ihren Status als Perinataler Schwerpunktversorger. Mit Chefärztin Dr. Carolin Stegemann als versierte Spezialistin für Früh- und Neugeborene und einem hochqualifizierten Team verfügt die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin in Lauchhammer über Fachkompetenz und Erfahrung. Parallel wurden in den vergangenen Monaten die Strukturen für die Versorgung von Babys optimiert und in neue Medizintechnik investiert.

"Jedes achte Baby ist eine Frühgeburt. Diese Babys brauchen oft längere Zeit Unterstützung beim Atmen. Denn Atmen kostet Energie und die wird gebraucht, um beispielsweise die Körpertemperatur oder auch den Blutzuckerspiegel stabil zu halten."

Dr. Carolin Stegemann Chefärztin Kinderklinik

Ein sicherer und gutbehüteter Start ins Leben ist ein zentraler Baustein, damit Kinder gesund aufwachsen können. In der Lauchhammeraner Geburtsklinik der Sana Kliniken Niederlausitz kommen jährlich mehr als 500 Babys auf die Welt. Tür an Tür sind die erfahrenen und fachkompetenten Teams der Geburtsklinik und der Kinderstation rund um die Uhr für die jüngsten Lausitzer und ihre Eltern im Einsatz. Seit dem Frühjahr dieses Jahres sichern die Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe und die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin gemeinsam wieder die Perinatale Schwerpunktversorgung auf Level 3. Bis zur Neubesetzung der Chefarzt-Position der Kinderklinik im März dieses Jahres durch Dr. Carolin Stegemann war die Versorgung nur eingeschränkt möglich. Nun können in Lauchhammer wieder Frühgeborene ab der vollendeten 32. Schwangerschaftswoche mit einem Geburtsgewicht von mindestens 1500 Gramm sicher versorgt werden. Außerdem sind in der Klinik kranke Neugeborene, Früh- und Neugeborene mit Wachstumsverzögerung und Babys von Müttern mit insulinpflichtigem Gestationsdiabetes bestens aufgehoben. Schwangere und frisch gebackene Eltern in der Niederlausitz haben damit die Sicherheit, dass sie und ihr Nachwuchs wohnortnah so gut wie möglich rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr betreut werden. 

Erfolgreich Tür an Tür: Fachärzte beider Bereiche

Liebevolle Zuwendung bekommen Frühund Neugeborene im Bereich der Neo-Intensiv. Stationsleiterin Maren Fischer (r.) und Kinderkrankenschwester Annett Brockel (I.) helfen in den ersten Momenten des Lebens in der Lausitz.
Liebevolle Zuwendung bekommen Frühund Neugeborene im Bereich der Neo-Intensiv. Stationsleiterin Maren Fischer (r.) und Kinderkrankenschwester Annett Brockel (I.) helfen in den ersten Momenten des Lebens in der Lausitz.

Eine wichtige Gewissheit. Denn nicht jede Schwangerschaft und nicht jede Geburt laufen reibungslos. „Rund 85 Prozent aller reifen Neugeborenen passen sich rasch an. Aber zehn bis 15 Prozent benötigen ein bisschen Unterstützung, zum Beispiel beim Atmen. Die meisten sind nach wenigen Minuten so stabil, dass sie direkt zu ihren Eltern können“, erklärt Dr. Carolin Stegemann, die zuvor in einer Dresdner Klinik viele Jahre auf der Neonatologie tätig war. Kritischer sieht es hingegen bei den Kindern aus, die lange vor dem errechneten Geburtstermin auf die Welt kommen. „Jedes achte Baby ist eine Frühgeburt. Diese Babys brauchen oft längere Zeit Unterstützung beim Atmen. Denn Atmen kostet Energie und die wird auch gebraucht, um beispielsweise die Körpertemperatur oder auch die Blutzuckerspiegel stabil zu halten“, erklärt die Chefärztin. Für solche Babys ist es überlebenswichtig, dass ein fachkompetentes Team für sie sorgt. Deswegen arbeiten Geburts- und Kinderklinik Hand in Hand. In kürzester Zeit ist medizinische Hilfe zur Stelle.

Brutkasten oder Wärmebettchen helfen, die Körpertemperatur zu regulieren, feine Sensoren überwachen die Vitalwerte, die Blutzuckerwerte werden engmaschig kontrolliert und bei Bedarf kann das Team die Neugeborenen mit intensivmedizinischen Therapien wie einer nicht-invasiven Atemhilfe oder auch einer invasiven Kurzzeitbeatmung unterstützen. Auch wichtige Untersuchungen bei Früh- und Neugeborenen wie Ultraschall oder Röntgen sind in der Klinik problemlos möglich. Mama und Begleitperson sind auf Wunsch immer in der Nähe ihres Babys, denn familienorientiertes Arbeiten hat in Lauchhammer Priorität.

Neue Notfallstrukturen geschaffen und trainiert

Ausbildung ist für die Chefärztin der Kinderklinik, Dr. Carolin Stegemann, eine der wichtigsten Schwerpunktaufgaben. Nur wenn die Abläufe und Handgriffe oft genug trainiert sind, läuft im Kindernotfall alles routiniert und sicher für den kleinen Patienten ab.
Ausbildung ist für die Chefärztin der Kinderklinik, Dr. Carolin Stegemann, eine der wichtigsten Schwerpunktaufgaben. Nur wenn die Abläufe und Handgriffe oft genug trainiert sind, läuft im Kindernotfall alles routiniert und sicher für den kleinen Patienten ab.

Neben der fachkompetenten Versorgung hat die Klinik in die Ausstattung investiert und Strukturen verbessert. In den vergangenen Wochen wurden neue Notfallstrukturen geschaffen, parallel trainieren alle Mitarbeitenden beider Kliniken regelmäßig an der neuen Neugeborenenpuppe Reanimationsmaẞnahmen. Außerdem sind ein neues Beatmungsgerät und mehrere neue Inkubatoren bestellt worden. So will die Klinikleitung das Team der Geburtshilfe und der Kinderklinik dabei unterstützen, Notfällen sicher zu begegnen. Und weil die Aus- und Weiterbildung für die neue Chefärztin der Kinderklinik eine der obersten Prioritäten hat Dr. Carolin Stegemann bereits von Beginn an daran gearbeitet, ein kontinuierliches Fortbildungsprogramm mit Kurzvorträgen, Fallvorstellungen und Journal Club zu etablieren. In diesem Rahmen sollen Mitarbeitende auch regelmäßige zertifizierte Pediatric Advanced Life Support (PALS)-Kurse absolvieren, um künftig noch besser auf die Versorgung von Kindernotfällen qualifiziert zu sein.

Anspruchsvolle Aufgaben bei Betreuung und Versorgung

Ein starkes Team aus gut qualifizierten Gynäkologen, Kinderärzten, Hebammen und spezialisierten Pflegekräften wird in Zukunft noch wichtiger werden. „Mit der Weiterentwicklung der Reproduktionsmedizin nehmen Zwillings- und Mehrlingsgeburten seit den 1980er-Jahren zu. Außerdem werden Frau-en immer später Mutter. Mit dem steigenden Alter steigt auch das Risiko für Schwangerschaftsdiabetes“, zählt Dr. Carolin Stegemann Faktoren auf, die die Betreuung von Schwangerschaften und Geburten noch komplexer machen. Seit mehr als zehn Jahren wird Gestationsdiabetes mit einem zweiteiligen Screening kontrolliert. „2018 wurden so 90 Prozent aller Schwangeren getestet. Bei 6,8 Prozent wurde ein Schwangerschaftsdiabetes festgestellt. Das betrifft also mehr 50.000 Frauen in Deutschland. Sie brauchen eine engmaschige Kontrolle während der Schwangerschaft, um Fehlgeburten und Organfehlbildungen vorzubeugen. Die Babys von Müttern mit Schwangerschaftsdiabetes kommen häufig mit Atemstörungen auf die Welt und sind oft deutlich zu schwer - auch sie brauchen besondere Betreuung“, erklärt die Chefärztin. Die medizinische Begleitung von Risikoschwangerschaften und die optimale Versorgung von Früh- und Neugeborenen werden in Zukunft also noch anspruchsvoller werden. Das Team im Krankenhaus Lauchhammer ist bestens dafür gerüstet.

Viel Erfahrung und hohes Engagement

Für Dr. Carolin Stegemann ist die sichere Versorgung von Früh- und Neugeborenen eine wichtige Schwerpunktaufgabe. In den vergangenen sechs Jahren war sie Stationsärztin der Neugeborenen- und Kinderintensivstation in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden (Level II) und seit dem Jahr 2019 gleichzeitig Palliativbeauftragte der Kinderklinik am Städtischen Klinikum Dresden. Für die Fachexpertin in der medizinischen Versorgung von Kindern- und Jugendlichen ist es wichtig, sich stetig weiterzuentwickeln und gemeinsam mit einem engagierten Team die Versorgungssituation für die kleinsten Patienten und ihre Eltern zu verbessern. Dafür bringt sie sich mit ganzem Herzen ein.

Christiane Noack-Klein und Benjamin Seidemann

Geborgen geboren in Lauchhammer

Für werdende Eltern ist die Geburtsklinik in Lauchhammer wichtiger Partner und erster Anlaufpunkt, wenn es um eine behütete und sichere Geburt des neuen Familienzuwachses geht.

Eine Terminvereinbarung Geburtsanmeldung zur sind ab der 32. Schwangerschaftswoche telefonisch unter 03573.75-2627 möglich. Termine für die geplanten Geburten werden ab der 36. Schwangerschaftwoche vergeben.

Für Schwangere und werdende Väter bietet die GeLauchhammeraner burtsklinik vor und nach der Geburt viele verschiedene Angebote wie KreiẞsaalInfoabende, Akupunktursprechstunden, Rückbildungskurse und Geschwisterkurse an.

Rund um die Uhr steht ein erfahrenes und hochkompetentes Team aus HebGynäkologen, ammen, Kinderärzten, Kinderkrankenschwester, Anästhesisten und Stillberaterinnen bereit, um den jüngsten Lausitzern auch im Notfall sicher auf die Welt zu helfen.

Willkommen „Auf Station“ Spannende Einblicke in den Kreiẞsaal und in die Kinderklinik der Sana Kliniken Niederlausitz bietet das Video-Magazin "Auf Station“. 

Sana Kliniken Niederlausitz

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